Die Kunstaktion "Stadtmaler" des Bremervörder Kultur- und Heimatkreis e.V. wird 2025, nebst weiterer Sponsoren, mit LEADER-Mitteln unterstützt. Bei dem deutschlandweit einzigartigen Projekt wird ein ortsfremder Künstler ausgewählt, der Bremervörde aus einer ganz neuen Perspektive malt. Um einen Einblick in das Förderprojekt zu erhalten, besuchte die Lokale Aktionsgruppe (LAG) den Stadtmaler in seinem temporären Atelier.
Clemens Tremmel aus Leipzig beschreibt sich selbst als Landschaftsmaler. Er war schon weltweit unterwegs, aber noch nie in Bremervörde. Verliebt hat er sich vor Ort aber schnell in das Hohe Moor. Schließlich ist er nach eigenen Aussagen ein Landschaftsmaler in Moll. Melancholisch. Nachdenklich. In seinen Bildern spiegelt sich die Dramatik der Landschaft wieder. Das platte Land mit seinen akkuraten Maisfeldern rund um Bremervörde sei fast zu idyllisch. Hier die Dramatik zu finden, genau darin liegt für ihn die Herausforderung. Und so taucht er gerne ein ins Hohe Moor. Mit seinen Händen. Mit seinen Bildern.
Im Atelier in der Brunnenstraße entstehen die Gemälde nicht mit Bleistift und Lineal. „Flatsch, die Farbe muss drauf!“ erzählt er leidenschaftlich von seinem Malprozess. Und dann entsteht das Bild. Schicht für Schicht. Genauso wie das Moor. Schicht für Schicht.
Wer den Stadtmaler bei seinem Wirken über die Schulter schauen möchte, kann in der Zeit vom 18. August bis 26. September 2025 jeweils mittwochs und samstags das offene Atelier in der Innenstadt von Bremervörde, Brunnenstraße 15, besuchen. Es folgt eine öffentliche Ausstellung aller im Rahmen dieses Projektes in Bremervörde enstandenen Werke vom 10.-12. Oktober im Ratssaal Bremervörde.
Fotos FiNDMOREPICTURES: Stadtmaler Clemens Tremmel berichtete der LAG im Atelier leidenschaftlich von seiner Arbeit.